Hauser & Wirth
Eventreportage zwischen Galerie und Körper: Performancekunst im Dialog


Eventfotografie bei Hauser & Wirth Zürich mit ZHdK Fine Arts
Am 25. April 2025 verwandelte sich die Zürcher Galerie Hauser & Wirth an der Limmatstrasse in eine Bühne für junge Performancekunst. Unter dem Titel „In Performance: ‘Uman. A Fantastic Woman’“ präsentierten Studierende des MA- und BA-Studiengangs Fine Arts der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ihre performativen Antworten auf die gleichnamige Ausstellung der Künstlerin Uman. Die Performances waren Teil des Open Day bei Löwenbräukunst – offen, unkonventionell und für alle frei zugänglich.
Die Veranstaltung begann mit einer Einführung in Umans Ausstellung, bevor die Performances starteten. Im Zentrum standen die Körper der Performer:innen als Ausdrucksmittel – in Bewegung, im Stillstand, im Dialog mit dem Raum und dem Publikum. Jede Geste, jede Interaktion fand in der eindrucksvoll reduzierten Architektur der Galerie statt – ein Kontrast, der Wirkung zeigte. Das Publikum war dicht versammelt, aufmerksam, gespannt. Als Fotografin bestand meine Aufgabe darin, diese einmalige Atmosphäre einzufangen – dokumentarisch, aber zugleich künstlerisch interpretierend.




Bewegung, Präsenz und Emotion sichtbar machen
Performancefotografie bewegt sich immer im Grenzbereich zwischen Dokumentation und Interpretation. Gerade im Kontext zeitgenössischer Kunst ist es entscheidend, nicht nur das Geschehen abzubilden, sondern dessen emotionale und konzeptionelle Tiefe zu transportieren. Die Herausforderung dieses Abends lag in der Dynamik – spontane Bewegungen, wechselnde Lichtstimmungen, intensive Gesichtsausdrücke. Jedes Bild musste schnell, präzise und intuitiv entstehen.
Besonders spannend war das Zusammenspiel zwischen den Arbeiten von Uman – opulent, gestisch, farbgewaltig – und den oftmals stillen, konzentrierten Performances der Studierenden. Diese visuelle und inhaltliche Dualität bildete den Rahmen für meine fotografische Arbeit. Ob beim körperlich aufgeladenen Einsatz eines Performers am Boden, der Interaktion mit dem Publikum oder beim konzentrierten Blick in die Kamera – es ging darum, Momente zu isolieren, die für sich selbst sprechen. So entstanden Bilder, die nicht nur den Event dokumentieren, sondern als eigenständige Kunstform lesbar sind.






















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